24.02.2012

Die Kürzungspläne der Bundesregierung bedrohen die deutsche Solarbranche

Auch Soltecture ist betroffen, sieht sich aber durch technologische Differenzierung und Stärke gut gerüstet.

Berlin, 24. Februar 2012. Die jüngsten Kürzungspläne der Bundesregierung treffen die Solarbranche - und hier besonders die deutschen Modulhersteller - stark, da sie derzeit in einem sehr harten Wettbewerb steht und in den vergangenen Jahren wiederholt Förderkürzungen erheblichen Ausmaßes verkraften musste. Bereits in den vergangenen drei Jahren wurde die Förderhöhe für die Installation neuer Solarstromanlagen halbiert. Nach einer erst im Januar in Kraft getretenen Gesetzesänderung sinkt sie 2012 mit rund 28 Prozent doppelt so schnell wie im Vorjahr. Durch die neuesten Pläne der Bundespolitik ist schon wieder jede verlässliche wirtschaftliche Planungsgrundlage hinfällig.

Auch Soltecture musste im letzten Jahr erhebliche Verluste hinnehmen – trotz enormer Fortschritte bei der Technologieentwicklung, die Soltecture weltweit eine Führungsposition bei der CIS-Dünnschicht-Technologie eingebracht hat. Die Technologie ist so stark, dass sich aus ihr Geschäfte entwickelt, die die Gesellschaft in die Gewinnzone bringen wird.

Aktuell sucht das Unternehmen internationale Investoren, die Soltecture dabei unterstützen, auf dem internationalen Markt zu expandieren.

„Dank unserer weltweit führenden Hochtechnologie stoßen wir bei internationalen Investoren auf großes Interesse. Dieser Schritt ist jedoch auch notwendig. Zum einen auf Grund des ruinösen Preiskampfes, den chinesische Unternehmen dank marktverzerrender Subventionen durch den chinesischen Staat weltweit führen. Zum andern auch durch das unberechenbare Handeln der deutschen Politik, die als Antwort auf diese globale Wettbewerbsverzerrung der heimischen Industrie den Boden entzieht, statt sie zu stützen. Die Energiewende ist definitiv eine Wende weg von der Photovoltaik und die falsche Reaktion auf den gerade erreichten Meilenstein, dass Solarstrom günstiger ist als Strom aus der Steckdose, den die Verbraucher bezahlen.“ so Soltecture Gründer und CEO Nikolaus Meyer anlässlich der Vorstellung der erneuten Kürzungspläne von Bundesumweltminister Röttgen und Bundeswirtschaftsminister Rösler.

Soltecture unterstützt die aktuellen Proteste der Solarbranche gegen die Kahlschlagpläne der Bundesregierung. Technischer Fortschritt und Massenfertigung haben dazu geführt, dass Solarstrom auf dem besten Weg ist, zu einer der günstigsten Energieformen überhaupt zu werden. 2012 erreicht die Vergütung für Solarstrom bereits das Preisniveau konventioneller Verbraucher-Stromtarife, im nächsten Jahr das Förderniveau von Windkraftparks auf dem Meer und Biogas-Anlagen. „Das EEG war stets als ein Marktanschubprogramm konzipiert. Die Industrie hat die Ziele übererfüllt. Solarstrom ist weit schneller kostengünstig geworden als geplant“, so Meyer weiter.

Kontakt

Anja Schlicht
navos – Public Dialogue Consultants
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